Alles für Jesus durch Maria, nach dem Vorbild des heiligen Josef und mit Hilfe der heiligen Engel.
Wahlspruch der MPL
Eines der tiefsten und schönsten Geheimnisse unseres Glaubens ist die innige Vereinigung der Heiligsten Herzen Jesu und Mariens.
Wie sich in Adam und Eva zwei Willen zum Ungehorsam verbunden und die Schuld über das ganze Menschengeschlecht gebracht haben, so haben sich in Jesus und Maria zwei Willen zum vollkommenen Gehorsam verbunden und der Menschheit das Heil gebracht.
Die kleine Jacinta von Fatima sagte kurz vor ihrem Tod zu ihrer Cousine Lúcia:
„Sage es allen, dass Gott uns die Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariens schenkt, dass die Menschen sie erbitten müssen, dass das Herz Jesu will, dass an Seiner Seite auch das Herz unserer Himmlischen Mutter verehrt wird. Man soll den Frieden von unserer Himmlischen Mutter erbitten, da Gott ihn ihr anvertraut hat.“
Die Engelserscheinung verhieß den drei Kindern, dass die Herzen Jesu und Mariens auf ihre Bitten hören werden. So ergänzt sich die Andacht zum Herzen Jesu unseres Herrn und Seiner Unbefleckten Mutter zur Verehrung der Vereinten Herzen Jesu und Mariens, um dadurch ihren Triumph auf der ganzen Welt vorzubereiten.
Von ganzem Herzen freue ich mich über die neugegründete Marianische Priester- und Laienbewegung, die sich die Mithilfe an diesem Triumph zu ihrem erhabenen Ziel gesetzt hat. Möge Gott dieser kleinen Gemeinschaft die Gnade schenken, stetig zu wachsen und ihrem Gründungscharisma durch alle Stürme und Bedrängnisse hindurch die Treue zu bewahren.
Gerade durch die immer größer werdende Verwirrung innerhalb der Kirche, aufgrund der unheilsvollen Bestrebungen, sich dem Geist dieser Welt anzugleichen, soll uns die Weisung des hl. Cyrill von Alexandrien ein unverbrüchlicher Grundsatz sein:
„Wenn wir aus Angst vor Unannehmlichkeiten davor zurückschreckten, die Wahrheit zur Ehre Gottes zu sagen, wie könnten wir es wagen, in Gegenwart des christlichen Volkes die Kämpfe und Triumphe der Märtyrer zu feiern, deren Ruhm sich genau darauf gründet, dass sie in ihrem Leben das Wort verwirklicht haben: ‚Kämpfe bis zum Tod für die Wahrheit‘.“
(Sir 4,28 | Epistula 9)
März 2022, am Hochfest des hl. Josef
Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana
Unsere am 8. Dezember 2021 gegründete Marianische Priester- und Laienbewegung zum Triumph der Vereinten Herzen Jesu und Mariens (MPL) orientiert sich in ihrer spirituellen Ausrichtung ganz an der ursprünglichen Form der vom hl. P. Maximilian Maria Kolbe gegründeten Miliz der Immaculata. Daher haben wir diesen großen Marienapostel und Kämpfer gegen alle Häresien, neben der Gottesmutter Maria, der Mutter der Kirche, und dem hl. Josef, dem Schutzpatron der Kirche, zum besonderen Patron unserer neuen Apostolatsbewegung erwählt.
„O Immaculata, wann endlich wirst Du in den Herzen aller und jedes einzelnen herrschen?
Wann endlich werden alle Bewohner der Erde Dich als Mutter und den Himmlischen Vater als Vater anerkennen?“
– Hl. P. Maximilian M. Kolbe
„Wer den Willen Meines Vaters erfüllt, der ist für Mich Bruder und Schwester und Mutter.“
(Mt 12,15)
Das mutige Bekenntnis zum wahren katholischen Glauben
Die Verehrung der Vereinten Herzen Jesu und Mariens und die Förderung ihres Triumphes auf der ganzen Welt
Die Nachahmung der Heiligen Familie von Nazareth durch ein Leben im Göttlichen Willen, um dadurch an der Erneuerung der Kirche mitzuwirken
Die gegenseitige Stärkung und Unterstützung auf dem gemeinsamen Glaubensweg, um der großen Versuchung, sich der Welt und ihren Grundsätzen anzupassen, widerstehen zu können (vgl. Röm 12,2; Tim 4,3-5)
Allen, die auf der Suche nach der Wahrheit sind, Halt und Orientierung zu geben
Katechese
Apostolats- und Missionsarbeit
Die folgenden Punkte zeigen uns, wie wir konkret am Apostolat zum Triumph der Vereinten Herzen Jesu und Mariens mitwirken können:
Das eigene Leben ganz im Willen Gottes verankern und eine innige Gottesbeziehung pflegen
Regelmäßiger Empfang der heiligen Sakramente
Vollkommene Hingabe an die Immaculata entsprechend der MI-Regel (siehe Seiten 10 und 11)
Weihe an die Vereinten Herzen Jesu und Mariens
Stellvertretendes Beten, Opfern und Leiden
(Wir beten besonders für den Heiligen Vater, die Bischöfe, Priester, alle Gottgeweihten und die Heiligung der Familien. Ebenso soll uns der Schutz des Lebens sowie die Bekehrung aller Irr- und Ungläubigen und aller Feinde der heiligen Kirche ein besonderes Gebetsanliegen sein.)
Pflege des täglichen Rosenkranzgebetes
Verkündigung und Schriftenverbreitung
Verbreitung der Wunderbaren Medaille
Werke der Liebe und Spenden
„Die Häresien vernichtet sie, nicht die Häretiker, denn diese liebt sie und wünscht ihre Bekehrung. Gerade weil sie sie liebt, befreit sie sie von der Häresie und vernichtet ihre falschen Ansichten und Überzeugungen.“
– Hl. P. Maximilian M. Kolbe
Maria will jede Seele zur bräutlichen Vermählung mit Christus führen. Doch Luzifer und sein Anhang wollen die Herrschaft Jesu in den Seelen verhindern. Seine Unternehmungen zielen darauf ab, den Namen Jesu Christi auf der ganzen Erde auszulöschen. Er ist entschlossen, alle zu vernichten, die an diesen Namen glauben.
Die erste Zielscheibe seiner Angriffe ist die katholische Kirche, denn der katholischen Kirche hat Gott alle geistlichen Schätze für die gesamte Menschheit anvertraut. Um seine Zerstörungspläne zu verwirklichen, bedient sich Satan in besonderer Weise der Freimaurerei. Diese 1717 gegründete Geheimsekte schreckt vor keiner Grausamkeit zurück, um die katholische Kirche und jeden Glauben an die übernatürliche Welt völlig auszulöschen.
Doch die Gottesmutter schaut dabei nicht tatenlos zu. Mit mütterlicher Liebe ringt sie um das Seelenheil ihrer abtrünnigen Schäflein. Im Jahr 1917 erschien die Unbefleckte Jungfrau von Mai bis Oktober drei Hirtenkindern in Fatima, um das letzte Mittel zur Rettung anzubieten: Ihr Unbeflecktes Herz. Maria rief zu Gebet und Opfer für die Bekehrung der Sünder auf. Sie wünschte das Rosenkranzgebet und die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz, vor allem die Weihe Russlands, damit es sich bekehre und nicht seine kommunistischen und linken Ideen in der Welt verbreite.
Im selben Monat, als die Immaculata mit dem Sonnenwunder in Fatima den Beweis gab, dass tatsächlich sie es war, die dort erschien, wurde der hl. Maximilian M. Kolbe inspiriert, die Miliz der Immaculata zu gründen. Ohne Kenntnis über die Vorgänge in Fatima wurde er zum Werkzeug für die Pläne der Gottesmutter. Seine Vision war es, alle Seelen auf der ganzen Welt der Unbefleckten zu weihen und durch Maria alle Herzen für Jesus zu erobern.
(Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, Band 10 von Dr. Gertraud Pflügl, Gamming 2019, S. 137.)
Was war der Grund für seinen glühenden Eifer? Tief erschüttert wurde er am 13. Oktober 1917 als junger Student in Rom Augenzeuge von Freimaurerprozessionen, die Lieder zu Ehren Satans singend, zum Vatikan zogen.
Auf Spruchbändern las er die Aufschrift:
„Satan wird im Vatikan herrschen und der Papst wird sein Diener sein.“
Er schreibt:
„Als die Freimaurerei in Rom immer mehr an die Öffentlichkeit trat und ihre Banner vor den Fenstern des Vatikans ausbreiteten, auf denen sie den hl. Erzengel Michael von Luzifer zertreten und besiegt darstellten und Flugblätter verteilten, die den Hl. Vater beschimpften, kam die Idee auf zur Gründung einer Vereinigung zum Kampf gegen die Freimaurerei und die anderen Diener Luzifers.“
(Die Immaculata unser Ideal von P. Karl Stehlin, Mörlenbach 2017, S. 50.)
Die Freimaurerei verbreitet ihre Ideologien durch alle Medien, Zeitschriften und Bücher. Alle gotteslästerlichen Tendenzen und Programme stammen vorwiegend aus ihrer Werkstatt. P. Kolbe war sehr gut informiert und stellte fest:
„Wenn wir den Blick um uns wenden, nehmen wir das erschreckende Verschwinden der Moral wahr, vor allem inmitten der Jugend. Es tauchen Verbände auf, die wahrhaft höllisch sind. (…) Sie arbeiten fieberhaft, entsprechend der Beschlüsse der Freimaurer: ‚Wir werden die katholische Kirche besiegen, nicht mit Argumentationen, sondern mit der Pervertierung der Sitten!‘“
(Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, S. 12, 13.)
Im 19. Jahrhundert drangen die feindlichen Kräfte in alle Lebensbereiche vor. Sie sickerten sogar in die Heilige Kirche ein, um die Ideen und den Geist des Liberalismus in allen ihren Ausprägungen in den Seminaren, Hochschulen und Klöstern zu verbreiten.
Nicht nur eine Irrlehre, sondern gleich alle Häresien, die es je gegeben hat, wurden propagiert. Im Modernismus sind alle Häresien verpackt. Alle Irrlehren, die jemals die Kirche angegriffen und zersetzt haben, tun sich hier zusammen und gehen im Generalangriff vor, um die Kirche von innen zu zerstören.
Der Ökumenismus untergräbt die Göttliche Wahrheit, die allein und ausschließlich der römisch-katholischen Kirche von ihrem Stifter, unserem Herrn Jesus Christus, anvertraut worden ist. Die Früchte sind nicht zu übersehen: Die katholische Kirche sucht sich, den anderen christlichen Konfessionen anzupassen. Man definiert das Verhältnis der Religionen untereinander neu, als ob alle Religionen denselben Gott verehrten und Wege des Heiles wären.
Über zwei Jahrhunderte hatten die Päpste vor den falschen Ideen gewarnt. Dennoch besetzten die Feinde immer mehr Schlüsselpositionen in der Politik und auch in der Kirche. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil setzten sich die fremden Ideen in Rom durch: theologische, politische, philosophische, demokratische Ideen, die dem Wesen der Kirche völlig fremd sind. Sie wirken in ihrem Schoß wie zerstörerisches Gift.
Und genau im Gegenzug all dessen, was gerade beschrieben wurde, gründete der hl. Maximilian M. Kolbe die Miliz der Immaculata. Die MI ist ganz vom Geist der „Gesellschaft der Gottesmutter“ beseelt, wie Grignion sie beschrieben hat. Sie umfasst Weltleute und Gottgeweihte. Die Regeln sind so kurz und einfach, dass sie in jeder Familie, in jeder Gemeinschaft, in jeder Ordensgemeinschaft gelebt werden können!
In einem Brief an einen Mitbruder in Rom schreibt P. Maximilian 1918:
„Liebster Bruder! Ich schreibe diese Karte am Tag der Offenbarung der Unbefleckten Jungfrau Maria von der Wundertätigen Medaille […] Unsere Höchste Unbefleckte Herrin hat sich gewürdigt, nach einem Jahr der Erwartung und der Zweifel und Unsicherheiten unsererseits die Regel für ihre ‚Miliz‘ wie folgt zu bestimmen:“
„Sie wird dir (gemeint ist die Schlange) den Kopf zertreten.“
(Gen 3,15)
„Du allein hast alle Häresien auf der ganzen Welt besiegt.“
(Amt der Madonna)
I. Ziel
Die Bekehrung der Sünder, der Häretiker, der Schismatiker usw., besonders aber der Freimaurer; und die Heiligung aller, unter der Herrschaft und durch die Vermittlung der Immaculata.
II. Bedingungen
Totale Hingabe an die Immaculata, indem man sich als Instrument in ihre Hände gibt.
Die Wundertätige Medaille tragen.
III. Mittel
Möglichst jeden Tag die Immaculata mit diesem Stoßgebet anrufen:
„O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen und für alle, die ihre Zuflucht nicht zu Dir nehmen, besonders für die Freimaurer.“
Alle legitimen Mittel nach Möglichkeit anwenden, in den verschiedenen Lebensständen und Umständen, in den Gelegenheiten, die sich bieten: Das ist dem Eifer und der Besonnenheit eines jeden überlassen; das besondere Mittel aber ist die Verbreitung der Wundertätigen Medaille.
(Ebd. S. 154, 155)
Die Regeln wurden von P. Kolbe in lateinischer Sprache geschrieben, in der Sprache der hl. Kirche, sozusagen in der ewig gültigen Sprache. (Siehe S. 12)
Die Anziehungskraft P. Kolbes war derart, dass es kaum Vergleichbares gibt: Seine Vorträge waren bald so gut besucht, dass die größten Säle zu klein wurden. Er verbreitete ein Flugblatt, woraus der „Ritter der Immaculata“ entstand. Diese monatlich erscheinende Zeitschrift für die Mitglieder der Miliz erreichte in Polen mitten in der Weltwirtschaftskrise eine Auflage von einer Million.
Er gründete 1927 die „Stadt der Unbefleckten“, die innerhalb von 12 Jahren (1927 bis 1939) von 24 auf 762 Mönche anwuchs, dazu noch fast 200 Postulanten. In Japan, einem fast ganz heidnischen Land, baute er innerhalb weniger Jahre das größte christliche Apostolat auf, das es dort gibt – obwohl er ohne Geld und ohne Kenntnis der japanischen Sprache 1930 dort ankam. In Nagasaki gründete er eine zweite „Stadt der Unbefleckten“ („Mugenzai no sono“): Auch dort Verlage, Missionsstationen und mehrere klösterliche Gemeinschaften.
(Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, S. 157)
„Wir können in Baracken wohnen und ausgebesserte Kleider tragen, unsere Nahrung soll bescheiden sein, aber unsere Druckmaschinen, die dazu dienen, die Ehre Gottes zu verbreiten, müssen die besten und allerneuesten sein.“
– Hl. P. Maximilian M. Kolbe
Der hl. Maximilian M. Kolbe wurde am 28. April 1918 zum Priester geweiht. Tief durchdrungen von der Würde seines Standes, nimmt er seine Zuflucht zur Immaculata. Sie führte ihn ein in das Geheimnis des Hl. Messopfers und in das Geheimnis der Heiligsten Eucharistie. Seine Liebe zu Jesus in diesen Mysterien berührte die innersten Fasern seines Herzens.
Am 8. September 1932 schreibt P. Maximilian an einen Mitbruder:
„Wie oft träume ich davon, dass in der Stadt der Unbefleckten der Heiland Tag und Nacht in der Monstranz angebetet wird. Wie viel Segen würden die Anbeter vom Himmel herabflehen auf jedes neugedruckte Exemplar unseres ‚Ritters‘, auf jede Seele, die irgendwo in der Welt sich der Militia anschließt ...“
Und jedem „Ritter“ ruft er zu:
„Liebe die Unbefleckte aus ganzem Herzen, wende dich oft mit Stoßgebeten an sie und sie wird dich lehren, die Liebe des Heilandes, die Er dir am Kreuz und im Allerheiligsten Altarsakrament bezeugt, mit uferloser Liebe zu vergelten.“
Während eines Kuraufenthaltes in Nieszawa kam er oft an einer protestantischen Kirche vorbei. Seinem Bruder schreibt er, wie er eifrig um die Bekehrung des Pastors bete und sich innig danach sehne, dass die Kirche zum katholischen Gotteshaus würde, damit Tag und Nacht der Eucharistische Heiland angebetet werde.
Im Informationsprozess berichtet P. Lukas Kuszba OFMConv:
„Wenn man ihn beobachtete während der Anbetung des Allerheiligsten, dann konnte man die Augen nicht mehr von ihm abwenden, so faszinierend war sein Gesicht. Bei der Anbetung kniete er gewöhnlich vor den Altarstufen. Ich beobachtete des Öfteren P. Maximilian, während er die Hl. Messe zelebrierte: Er schien zu leuchten von einem Licht, das nicht von dieser Erde ist. Er war voller Sanftmut, Andacht und Sammlung.“
Die letzten Tage seines Lebens im Konzentrationslager waren der Höhepunkt seines Priesterseins. Wenn er auch die Hl. Messe nicht mehr zelebrieren durfte, war er in seinem ganzen Verhalten der „Hirte der Seelen“. Die Augenzeugen berichteten immer wieder über seinen apostolischen Eifer, seinen Glaubensgeist, sein Lebensopfer und die Freude in diesem Opfer.
Die Quelle dieser Freude und Hingabe, so sagte er selber, ist:
„Die Immaculata und das Heiligste Herz Jesu im Allerheiligsten Sakrament.“
Und diese Freude teilte er allen mit, die um ihn herum waren. Er war wie ein Magnet, der uns zu Gott und zur Muttergottes zog. Oft sprach er zu uns vom göttlichen Erbarmen. Er wollte das ganze Lager bekehren ... Ununterbrochen betete er für die Sünder, für die Feinde. Wenn er konnte, dann teilte er seine Essensration anderen Hungrigen aus und übernahm die schwersten Arbeiten an Stelle anderer.
(Die Immaculata unser Ideal, S. 87-89)
„Die ganze Welt und jede einzelne Seele, die heute ist oder die bis zum Ende der Welt sein wird, für die Immaculata erobern, und durch sie für das Heiligste Herz Jesu.“
– Hl. P. Maximilian M. Kolbe
Nach dem Heldentod Maximilian M. Kolbes hat sich die Ritterschaft der Unbefleckten in wunderbarer Weise auf der ganzen Welt ausgebreitet. Am Vorabend des 2. Vatikanischen Konzils zählte sie über 4 Millionen Mitglieder und übte ihren Segen auf allen Kontinenten aus. Dann kam mit dem Konzil die große Revolution und mit ihr das „Aggiornamento“, die Öffnung zur modernen, gottlosen Welt, der auch die Militia Immaculatae zum Opfer gefallen ist. Nach verschiedenen Modifikationen wurden im Jahre 1997 die definitiven, vom Apostolischen Stuhl approbierten neuen Statuten veröffentlicht, die aber leider nicht mehr dem ursprünglichen Ideal des hl. Maximilian entsprechen.
(Vgl. Die Immaculata unser Ideal S. 219)
An der Quelle des Lebens,
am Wegrand der Zeit,
da fließen die Gnaden
aus dem Meer der Ewigkeit.
Die Gnaden, die fließen
in zahllosen Stunden,
sind fest an den Ratschluss
des Vaters gebunden.
Sie kommen nicht wieder,
sie eilen vorbei.
Selbst Klagen und Weinen
bringen sie nicht mehr herbei.
Wenn du sie verscherzest
mit törichtem Sinn,
dann sind sie verloren
und auf ewig dahin.
Drum lass sie nicht fließen,
die Gnaden des Lebens,
wie Wasser vorbei nur
an dir ganz vergebens.
Wie’s Fischlein im Wasser
sollst immerzu schwimmen,
im Göttlichen Willen,
mit all deinem Sinnen.
Durch Glauben und Hoffen,
Beten und Lieben,
und Verachten der Sünde
samt Wurzeln und Trieben.
Dies lehrt dich Maria,
die Mutter des Herrn,
durch die Er schenkt Gnaden
in Strömen so gern.
(Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung,
St. Maria Loreto, Salzburg)
Gleich wie die Sonne sich im Meer spiegelt, so strahlt die Herrlichkeit Gottes als Widerschein auf uns zurück, wenn wir in Seiner Gegenwart leben und beten. Daher ist das aufrichtige Gebet das mächtigste Mittel, um die in uns grundgelegte göttliche Strahlkraft zur Entfaltung zu bringen. Das Gebet ist die höchste Leistung, deren der Mensch fähig ist. So drückt es die hl. Edith Stein aus.
Wenn wir im Gebet mit Gott sprechen, verwandelt Er unser Beten und all unser Tun, das wir Ihm durch unsere gute Meinung aufopfern, in Gnaden für uns und für alle, die Gott durch uns beschenken will.
Lasst uns beten, lasst uns das Kreuz tragen und lasst uns alle Seelen ohne Ausnahme, Freund und Feind, sehr lieben …
Ich fürchte mich nicht vor Hunger, nicht vor Leiden. Für Maria bin ich zu allem bereit …
Unsere Henker werden wir dann vom Himmel aus mit beiden Händen bearbeiten. Ihr Herz wollen wir haben.
Wer wahrhaft der Muttergottes geweiht ist greift ohne Weiteres, wo er auch sei, in die Herzen der Menschen hinein, auch der schlimmsten, und rettet unzählige Seelen.
(Hl. P. Maximilian M. Kolbe)
Gerade in der heutigen hektischen Welt ist das Apostolat der Stoßgebete, zu welchem der Heilige uns anregt, die beste Weise, mit Gott in Verbindung zu bleiben und auch viel für das Heil der Seelen zu tun. Die Stoßgebete sind wie Kugeln aus einem Maschinengewehr, mit denen wir den Feind bekämpfen. Ohne es zu wissen, wird die Gnade des Herrn und das Erbarmen der Immaculata auf unseren Nächsten herabgerufen, bis er sich eines Tages überwältigt vor seinem Schöpfer und Erlöser niederwirft.
In der MI wird besonders folgendes Stoßgebet empfohlen:
Jesus, Maria, ich liebe Euch, rettet Seelen!
Es ist besonders wertvoll, da es sowohl die beiden heiligen Namen Jesu und Mariens und die Liebe zu ihnen, als auch die Liebe zu den Seelen zum Ausdruck bringt. In diesem Sinne schreibt P. Maximilian in einem Brief:
Die beste Andacht zur Immaculata ist nicht das Hersagen vieler Gebete, sondern das schlichte innige Verhältnis des Kindes zur Mutter, welches sich am besten ausdrückt durch kurze, aber sehr innige und sehr oft erweckte Stoßgebete.
Ganz besondere Gnaden knüpft Gott an das Rosenkranzgebet, um das uns die Gottesmutter so eindringlich bittet. Dieses oft so belächelte Gebet ist die Kette, die den Satan fesselt. Man sagt heute: Der hl. Rosenkranz ist ein betrachtendes Gebet. Aber er ist noch wesentlich mehr: Er ist eine geistige Waffe. Seine Perlen sind „Munition“! Nicht umsonst fürchten die Feinde der hl. Kirche dieses Gebet mehr als alle physischen Waffen der Christen! Sr. Lucia sagte 1957 in ihrem Interview mit P. Fuentes sogar:
Es gibt kein Problem, welcher Art auch immer und so groß es auch sei, das nicht mit dem Rosenkranz gelöst werden kann!
(Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, S. 14)
Der Herrin untertan
Maria ist der Weg Gottes zum Menschen und des Menschen zu Gott. So hat es die Göttliche Weisheit beschlossen. Wie Jesus durch Seine Mutter zu den Menschen kam, so kommen die Menschen auch durch sie zu Gott. Im hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort (1673–1716) und im hl. Maximilian M. Kolbe (1894–1941) erwählte sie sich eifrige Marienapostel, um den Menschen den geistlichen Reichtum der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria zu erschließen. Durch diese Hingabe können alle Gnaden, die wie in einem Samenkorn im Sakrament der Taufe in uns grundgelegt wurden, zur vollen Entfaltung kommen. Daher ist die gelebte Weihe an Maria gleichsam der Schnellzug zur Heiligkeit (10). Und die Heiligkeit ist eine der stärksten Waffen, gegen die jede geistige Macht der Hölle völlig machtlos ist, weil sie uns ganz im Göttlichen Willen verankert.
In diesem Sinne erklärt Luisa Piccarreta:
Das ist die ganze Essenz der Heiligkeit: Gleichförmigkeit unseres ganzen Willens mit dem Willen Gottes. Die Seele, die es sich vorgenommen hat, ihren eigenen Willen dem Willen Gottes anzugleichen, fühlt sich unsagbar glücklich. In ihr ist Friede und Heiterkeit, sie besitzt ein unerschütterliches Fundament: Gott. (…) Verlieren wir nicht den Frieden, wenn die Gefühle abkühlen. Worum es geht, das ist der Wille, und nur der Wille. Im Gegenteil: Je mehr die Natur sich auflehnt, umso größer werden die Verdienste sein, die wir sammeln.
(Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, S. 137, 140)
So kann Maria durch die Seelen, die ihr geweiht sind, der Schlange den Kopf zertreten, indem sie alle Irrlehren auf der ganzen Welt auslöscht. Sie kann dies tun, in dem Maß, als jeder einzelne sich von ihr umwandeln lässt. Diese Umwandlung geschieht durch die vielen kleinen Akte, die wir täglich tun. Von ihnen sagt P. Maximilian:
Das Leben hat so viel Wert, als Akte der Gottesliebe es erfüllen. Wenn nun die Seele ihre Akte der Immaculata zu eigen gibt, dann gibt sie dieselben Gott weiter als ihre eigenen. Auf diese Weise empfangen unsere Akte der Liebe zu Gott ihre ganze Schönheit.
(Konferencje Świętego Maksymiliana Marii Kolbego, Niepokalanów 1990)
Fußnoten:
10 Wenn wir uns der Gottesmutter weihen, um alles mit Maria, in Maria, durch Maria und für Maria zu tun, führt sie uns zielsicher zur vollkommenen Hingabe an Jesus. Gleichzeitig legen wir durch diese Weihe unseren inneren und äußeren Besitz, ja selbst den Wert all unserer guten Werke in die Hände Mariens, damit sie dieselben bewahre, vermehre und verschönere. Was wir so Maria übergeben, kann uns weder durch einen Menschen, noch durch den bösen Feind oder durch unsere eigene Gebrechlichkeit geraubt werden. Außerdem üben wir dadurch in hohem Maße die christliche Nächstenliebe, weil wir Maria erlauben, zugunsten der Lebenden und Verstorbenen, über unsere geistlichen Güter zu verfügen. (Vgl. hl. L. M. Grignion von Montfort, Das Goldene Buch, Feldkirch 1987, S. 233–238)
Das Opfer
Wie Gold im Feuer, so muss die Liebe im Opfer geläutert werden. Dies bestätigt P. Maximilian aus eigener Erfahrung:
Nichts vereint uns so sehr mit der Immaculata und stärkt uns in der Liebe als gerade die Liebe verbunden mit dem Leiden aus Liebe. Auf genau diesem Weg des Leidens können wir uns davon überzeugen, ob wir ihr wirklich ohne alle Vorbehalte gehören. Denken wir daran, Liebe lebt und nährt sich mit Opfern.
(Quelle: Die Immaculata unser Ideal, S. 149, 150, 151, 153)
Und was sagt uns die Gottesmutter am 19. August 1917 in Fatima?
Betet und opfert, denn so viele Seelen gehen verloren, weil es niemanden gibt, der für sie betet und Opfer bringt.
(Quelle: Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, S. 137, 140)
Die Wunderbare Medaille der Unbefleckten
Im Jahre 1830 erschien Maria der hl. Katharina Labouré in der Rue du Bac und offenbarte sich als Mittlerin aller Gnaden. Von den mit Edelsteinen besetzten Ringen, mit welchen die Hände der Allerseligsten Jungfrau geschmückt waren, gingen solche leuchtenden Strahlen aus, dass die ganze Gestalt der Gottesmutter in helles Licht gehüllt wurde. Die heiligste Jungfrau erklärte der hl. Katharina:
Die Strahlen sind ein Sinnbild der Gnaden, die ich über jene ausgieße, die mich darum bitten. Dadurch gab sie mir zu verstehen, wie barmherzig sie gegen alle ist, die sie anflehen, wieviel Gnaden sie allen gewährt, die sie darum bitten, und welche Freude es für sie ist, wenn sie uns diese Gnaden geben kann. Ich sah noch, dass von einigen dieser Edelsteine keine Strahlen ausgingen. Darüber wunderte ich mich sehr. Da hörte ich die seligste Jungfrau sagen:
Die Edelsteine, die keine Strahlen aussenden, versinnbilden jene Gnaden, die man von mir zu erbitten versäumt. [...] Um die Erscheinung der seligsten Jungfrau bildete sich ein länglich-runder Rahmen, worauf in Goldbuchstaben die Worte zu lesen waren:
O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen!
Darauf hörte ich klar und deutlich eine Stimme, die mir sagte:
Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen. Alle Personen, die sie tragen, werden große Gnaden erlangen. Die Gnaden werden reichlich sein für jene Personen, die sie mit Vertrauen am Halse tragen. In diesem Augenblick schien sich das Bild umzudrehen, und ich sah die Rückseite der Medaille. Da sah ich den Buchstaben M, von einem Kreuze überragt, das auf einem Querbalken ruhte. Unter dem M sah ich die Heiligsten Herzen Jesu und Mariens, das erste mit einer Dornenkrone umgeben, das zweite von einem Schwert durchbohrt.
(Die Heilige Katharina Labouré und die Wunderbare Medaille der Unbefleckten von Dr. Maria Cuylen, S. 31, 32)
Nach einer zweijährigen Prüfung all dieser Geschehnisse gab der Erzbischof von Paris die Erlaubnis, die Medaille prägen zu lassen. Darauf begann sich ein Gnadenstrom über die ganze Welt auszubreiten, denn überall wurde die Medaille gewünscht. Dieser Siegeszug der Gottesmutter zeigte sich durch unzählige Gnadenwunder, Bekehrungen und Krankenheilungen, sodass man bald nur noch von der „Wundertätigen“ oder „Wunderbaren“ Medaille sprach.
Aber auch heute reißt der Strom der Gnaden nicht ab, sondern wird stärker denn je. Wir Menschen sind nicht nur Geist, sondern auch Leib. Deshalb braucht es äußere Zeichen, die die innere Gesinnung zu Tage bringen. P. Maximilian erklärt:
Die Wundertätige Medaille ist das äußere Zeichen der inneren Ganzhingabe an die Immaculata.
(Flugblatt über die MI 1938)
Des Öfteren erzählte er seinen Brüdern recht außergewöhnliche Begebenheiten, die er selbst mit der Wundertätigen Medaille erlebt hatte. Zum Beispiel versuchte er während einer seiner Heilungsaufenthalte in Zakopane einen jungen Freigeist zu bekehren, der sich stolz „Häretiker“ nannte:
Alle Argumente waren umsonst. Jedoch aus Höflichkeit nahm er die Wundertätige Medaille entgegen. Anschließend schlug ich ihm vor zu beichten. „Ich bin nicht vorbereitet. Auf keinen Fall!“, lautete die Antwort. Aber im gleichen Augenblick fiel er auf die Knie, wie von einer höheren Kraft dazu gezwungen. Die Beichte begann, der junge Mann weinte wie ein Kind. Die Immaculata hatte gesiegt.
Natürlich war nicht die Medaille als physisches Objekt die Ursache dieser wunderbaren Veränderung im Menschenherzen, sondern die Immaculata, die dem Tragen der Wundertätigen Medaille ihre besonderen Gnaden beifügt. Und solche Ereignisse gab es im Leben des hl. Maximilian sehr viele. Deshalb:
Verteilen Sie die Medaille, wo immer es geht: den Kindern, dass sie sie immer um den Hals tragen, den Alten und Jungen, auf dass sie unter ihrem Schutz genügend Kraft haben, den Versuchungen und Fallen zu widerstehen, die sie besonders in unseren Zeiten bedrängen. Und auch denen, die nicht zur Kirche gehen, die sich fürchten zu beichten, die sich über die religiösen Praktiken lustig machen, die lachen über die Wahrheiten des Glaubens, die im moralischen Sumpf versunken sind oder außerhalb der Kirche in der Häresie leben – all diesen unbedingt die Medaille der Immaculata anbieten und sie bitten, dass sie sie tragen, aber dann auch inständig die Immaculata um ihre Bekehrung anflehen.
(Die Immaculata unser Ideal, S. 155-157)
O Immaculata, Königin des Himmels und der Erde, Zuflucht der Sünder und unsere Mutter, die uns so sehr liebt und welcher Gott die ganze Ordnung der Barmherzigkeit anvertraut hat!
Ich, N., ein treuloser Sünder, werfe mich zu Deinen Füßen nieder und flehe Dich aus tiefstem Herzen an: Würdige Dich, mich ganz und gar als Dein Gut und Dein Eigentum anzunehmen. Was Dir gefällt, mache mit mir, mit allen Fähigkeiten meiner Seele und meines Leibes, mit meinem ganzen Leben, mit meinem Tod und meiner Ewigkeit. Bestimme ganz über mich, so wie Du es willst, auf dass sich erfülle, was von Dir gesagt ist: „Sie wird der Schlange das Haupt zertreten.“ – und ebenso: „Du allein hast alle Häresien auf der ganzen Welt besiegt.“
Mach, dass ich in Deinen Händen ein Werkzeug sei, das Dir dient, um so viel als möglich Deine Ehre zu vermehren in so vielen abgefallenen und lauen Seelen. So wird sich immer mehr das milde Königtum des Heiligsten Herzens Jesu ausbreiten. Denn wo Du eintrittst, da erflehst Du die Gnade der Bekehrung und der Heiligung, denn vom Heiligsten Herzen Jesu gelangen zu uns alle Gnaden nur durch Deine Hände.
Gewähre mir, Dich zu preisen, o heiligste Jungfrau, und gib mir Macht gegen Deine Feinde. Amen.
(Hl. P. Maximilian M. Kolbe, 17 Das Reich des Göttlichen Willens kommt durch Maria, S. 145.)
O Maria,
ohne Sünde empfangen,
bitte für uns,
die wir zu Dir
unsere Zuflucht nehmen
und für alle,
die ihre Zuflucht
nicht zu Dir nehmen,
besonders für die
Freimaurer.
Ewiger Vater, Du hast die höchste Verherrlichung aus den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens empfangen. Dein Göttlicher, menschgewordener Sohn hat mit Seiner Mutter vereint im Geist liebender Sühne Deinen Willen vollkommen erfüllt. Wir opfern Dir diese Verherrlichung aufs Neue auf, damit Du uns durch diese Herzen segnest und heilst und den Heiligen Geist sendest, das Angesicht der Erde zu erneuern.
Göttlicher Erlöser, wir bekennen Dich als den Sohn des Ewigen Vaters, den einzigen Mittler bei Gott. Nach dem Wohlgefallen des Vaters hast Du Deine hl. Mutter als Mittlerin und Gehilfin am Erlösungswerk mit Deiner Aufgabe vereint. In diesem Geist lebendigen Vertrauens wollen wir uns selbst, unsere Familien und ganz besonders die Marianische Priester- und Laienbewegung den vereinten Herzen Jesu und Mariens weihen.
Wir verpflichten uns damit, auch selbst in diesem Geist der Herzen Jesu und Mariens zu leben und mitzuwirken, dass die Bitten des Gebetes, das Du uns selbst gelehrt hast, sich zu erfüllen vermögen: Wir wollen trachten, dass überall, wo wir Einfluss nehmen können, Dein Name geehrt werde, Dein Reich zu uns komme und alles nach Deinem Göttlichen Willen geschehe. Dann wirst Du auch die Erde segnen mit täglichem Brot für alle. Du wirst uns die Schuld vergeben und unsere Herzen zum Frieden neigen. Du wirst uns barmherzig vor neuem Verschulden bewahren und endlich von allem Übel uns erlösen.
Dies erbitten wir durch unsere geliebte Mutter und Herrin, die wir mit dem Gruß des Engels vertrauensvoll anrufen:
„Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.“
Himmlischer Vater, wir vertrauen und opfern Dir die Vereinten Herzen Jesu und Mariens, die siegreichen, blutenden Wunden Jesu und die Tränen unserer Himmlischen Mutter auf.
Herr, Dein Wille geschehe!
Wie die Kranken beim Teich Betesda auf Heilung hofften, sobald der Engel das Wasser in Wallung gebracht hatte, so ist diese Gebetsaufopferung wie ein Engel, der das Kraftfeld der helfenden Liebe der Vereinten Herzen Jesu und Mariens in „Wallung“ bringt – sind doch die beiden Flügel dieses Gebetes das Vertrauen und die Willenseinstimmung mit Gott. Aus Die Vereinigten Herzen Jesu und Mariens von P. Joh. Ev. Gehrer OFMCap, Imprimatur: Bischöfl. Ordinariat Feldkirch, 17. 9.1981
Liebevoller heiliger Josef, mächtiger Schutzherr der heiligen Kirche, sieh an die große Drangsal der Braut Jesu Christi und die schreckliche Not so vieler Seelen. O komm ihnen zu Hilfe mit Jesus und Maria, den heiligen Engeln und Heiligen. Verwirre die Pläne der Gottlosen und entzünde die Herzen der Gläubigen mit der Glut des Heiligen Geistes, damit sie frei und offen Jesus bekennen, für die Anliegen des Gottesreiches kämpfen und siegen. Amen.
Heiliger Schutzengel, ich bitte Dich um Deine Hilfe. Leite, lenke, führe, heilige, segne, schütze und regiere mich, bitte und bete für mich.
Vernichte im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit alle satanischen Verfluchungen, Verwünschungen, Besprechungen und höllischen Anschläge auf mich. Weihe mich den Vereinten Herzen Jesu und Mariens, tauche mich in das Kostbare Blut Jesu, lege mich in die heiligen Wunden Jesu, stelle eine Schutzmauer mit dem Kostbaren Blut Jesu rund um mich auf und bedecke mich mit dem Schild der Unbefleckten Empfängnis.
Verbanne im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit alle Dämonen, die mir schaden wollen, in den höllischen Abgrund hinunter und binde sie für Zeit und Ewigkeit durch unseren gekreuzigten und siegreich auferstandenen Erlöser. Das gewähre mir der Allmächtige und Dreifaltige Gott, der † Vater, der † Sohn und der † Heilige Geist, von nun an bis in Ewigkeit, und der mütterliche Schutz der Himmelskönigin komme auf mich herab und bleibe allezeit bei mir. Amen.
Bleiben Sie sich der Tatsache bewusst, dass von der Wiege bis zur Bahre neben uns ein himmlischer Geist ist, der uns nicht einen Augenblick verlässt, der uns wie ein Freund oder ein Bruder führt und beschützt, der uns immer trösten soll, besonders in unseren traurigsten Stunden. Sie müssen wissen, dass dieser gute Engel für Sie betet. Er opfert Gott alle guten Werke auf, die Sie verrichten, ebenso Ihre reinen und heiligen Sehnsüchte. In den Stunden, in denen Sie sich alleine und verlassen vorkommen, klagen Sie nicht, dass Sie keine befreundete Seele hätten, der Sie sich eröffnen und Ihre Schmerzen anvertrauen könnten. Um des Himmels willen, vergessen Sie diesen himmlischen Gefährten nicht, der immer da ist und bereit ist, Ihnen zuzuhören, immer bereit, Sie zu trösten. O kostbare Vertrautheit! O glückliche Gesellschaft!
(Aus einem Brief des hl. Pater Pio vom 20. April 1920 aus: Die Engel von Rene Lejeune, Hauteville/Schweiz, 1999)
Alles in Christus erneuern durch die Immaculata.
(Hl. Maximilian M. Kolbe)
Ich werde der Herrschaft der Gottlosigkeit ein Ende setzen. An der Stelle des Thrones des „Tieres“ werden sich zwei glorreiche Throne erheben, der des Heiligsten Herzens Jesu und jener des Unbefleckten Herzens Mariens. Habt Mut! Das Reich Gottes ist nahe. Es wird beginnen durch einen ebenso plötzlichen wie unerwarteten Akt.
(Quelle: Jesus zu Marthe Robin)